Das Krampfaderleiden ist bei uns weit verbreitet und bildet sich meist allmählich im Laufe des Lebens aus. Bei längerem Bestehen über Jahre kann es zu Hautschädigungen bis hin zu einer chronischen Wunde (Ulkus) und zu erhöhter Thrombosegefahr führen. Weitere Beeinträchtigungen sind z.B. Beinschwellungen, schwere, müde Beine, Juckreiz und optische Aspekte. Normalerweise leiten die Venen das Blut mit Hilfe der sogenannten Muskelpumpe und der Venenklappen zurück zum Herzen.
In einer Krampfader funktionieren die Venenklappen nicht mehr richtig. Das nach oben geschobene Blut sackt wieder zurück in die Beine und erweitert die Venen noch mehr. Dieser Kreislauf kann durch den Arzt beendet werden, indem er die erkrankte oberflächliche Vene verschließt oder entfernt. Das Blut aus den Beinen wird dann über das tiefe Beinvenensystem zurück zum Herzen geführt. Meist ergibt sich dadurch eine sehr gute Verbesserung der Lebensqualität. Das Venenleiden ist jedoch erblich bedingt und kann somit durch den Arzt nicht „entfernt“ werden. Regelmäßige Nachkontrollen sind wichtig um den Erfolg der Therapie zu sichern.