Klinikum Mittelbaden

Rastatter Endoprothetikzentrum meistert erfolgreich Überwachungs-Audit

Das Bild zeigt die Teilnehmerinnen des Überwachungsaudits.

EndoCert bescheinigt dem Team des Endoprothetikzentrums in Rastatt unter Leitung von Chefarzt Dr. Ralph Wetzel erneut eine hohe Qualität bei der Versorgung von Patienten mit endoprothetischem Knie- und Hüftgelenksersatz.

Nachdem die Klinik bereits 2023 erfolgreich rezertifiziert wurde, konnte auch das aktuell anstehende Überwachungs-Audit erfolgreich gemeistert werden. Der externe Fachexperte von EndoCert bestätigte erneut eine hohe Qualität bei der endoprothetischen Versorgung. Das Klinikum Mittelbaden Rastatt kann somit auch weiterhin das Qualitätssiegel „Endoprothetikzentrum (EPZ) der Maximalversorgung“ führen.

„Dank unserer hervorragenden Teamleistung ist es uns gelungen, das Überwachungsaudit ohne Abweichung zu absolvieren“, freut sich Dr. Ralph Wetzel, Chefarzt der Rastatter Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Endoprothetikzentrums. „Dies stellt eine große Anerkennung für unsere medizinische und pflegerische Leistung dar.“

Bereits seit 2013 ist das Endoprothetikzentrum Rastatt zertifiziert. Es zählt damit zu den ersten von derzeit nur 21 Endoprothetikzentren der Maximalversorgung in Baden-Württemberg.

Jährliche Audits sorgen für eine konsequente Überwachung der medizinischen Versorgungsqualität. „Unser Ziel ist es, den hohen Qualitätsstandard kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren ebenfalls von diesem Qualitätssiegel, denn die Zertifizierung setzt exakt vorgeschriebene Behandlungspfade voraus, deren Einhaltung in einer höheren Patientensicherheit und besseren Behandlungsergebnissen resultiert“, erklärt Sabine Martini, Qualitätsmanagementbeauftragte des Zentrums und kommissarische Leiterin des QM am Klinikum Mittelbaden. Im Rahmen eines solchen Audits werden auch die Operationsergebnisse unter die Lupe genommen und sämtliche Prozesse bewertet.

„Um die hohe Qualität der endoprothetischen Versorgungen aufrechtzuerhalten und weiter zu verbessern, ist ein hohes Maß an Spezialisierung und Erfahrung erforderlich“, unterstreicht der Chefarzt. Kliniken, die diese Anforderungen erfüllen, können sich über die EndoCert-lnitiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) zertifizieren lassen. Um das EndoCert-Gütesiegel zu erhalten, muss die Einrichtung nachweisen, dass die durch die Fachgesellschaft aufgestellten Qualitätsanforderungen beim künstlichen Gelenkersatz des Hüft- und des Kniegelenkes umfassend erfüllt werden.

Im Rastatter Endoprothetikzentrum (EPZ) der Maximalversorgung setzen nur erfahrene und zertifizierte Operateure künstliche Gelenke ein, darunter sind auch zahlreiche aufwändige Prothesenwechseleingriffe bei Lockerungen, Knochenbrüchen, Tumoren oder Infektionen. Diese speziell ausgebildeten Gelenkchirurgen und –chirurginnen müssen sich im Vorfeld ihrer Zulassung zum Hauptoperateur oder Seniorhauptoperateur einer gesonderten Prüfung durch ClarCert unterziehen und jährlich eine Mindestanzahl endoprothetischer Eingriffe nachweisen.

Allein in Deutschland werden jährlich rund 400.000 künstliche Gelenke implantiert, über 800 davon in Rastatt, wo die Klinik aufgrund der stetig steigenden Anzahl solcher Eingriffe mittlerweile zu den größten Anbietern für gelenkersetzende Operationen in der Region zählt. In den letzten sieben Jahren konnte vor allem die Anzahl kniegelenksersetzender Eingriffe um mehr als 200 Prozent gesteigert werden, was dazu führte, dass dort zwischenzeitlich mehr künstliche Kniegelenke als Hüftgelenke implantiert werden.

„Der Fortbestand des EndoCert-Qualitätssiegels ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Klinik nicht nur eine Anerkennung ihres täglichen Engagements, sondern zudem Verpflichtung, auch zukünftig möglichst vielen Patientinnen und Patienten mit endoprothetischem Gelenkersatz neue Lebensqualität und Mobilität zurückzugeben“, so Wetzel abschließend.

P.v.l.n.r.: Chefarzt Dr. Ralph Wetzel, Jasmin Lepold, Sabine Martini, Oberarzt Dr. Jürgen Hayer, Oberärztin Dr. Nadine Binswanger, Oberarzt Dr. Gregor Moßbrucker, Dr. Michael Wegert, Barbara Dörflinger

Text: Dr. R. Wetzel, P. Geiger