Unsere Qualitätsansprüche

im Klinikum Mittelbaden

Das Qualitätsmanagement des Klinikums Mittelbaden

Medizin und Qualität im Klinikum Mittelbaden

Das deutsche Gesundheitswesen ist geprägt von einem kontinuierlichen Veränderungsdruck, einhergehend mit einer sich verändernden Gesetzgebung. Diese Konstellation zwingt die Krankenhäuser dazu, in einen ausgeprägten Leistungs-, Kosten- und Qualitätswettbewerb zu treten. Die stetig zunehmende Komplexität der medizinischen Behandlungsprozesse bei steigenden Leistungs- und Qualitätsanforderungen erfordert eine klare Positionierung hinsichtlich Organisation, Strukturen und Prozessen. Daher stellt das Qualitäts- und Risikomanagement einen wichtigen Bestandteil unserer Unternehmenspolitik dar und ist im Unternehmensziel verankert.

Unser Ziel ist es, jeden Patienten sicher und verantwortungsbewusst zu versorgen. Unser umfassendes Qualitätsmanagementsystem bildet das Fundament für die Umsetzung im Unternehmen. Qualität geht jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter etwas an. Optimale medizinische Ergebnisse, Patientenzufriedenheit sowie die fachliche und soziale Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Maßstab für die Qualität unserer Leistungen.

Klinisches Risikomanagement

Im Klinikum Mittelbaden ist ein klinisches Risikomanagement etabliert. Das System trägt dazu bei, die Sicherheitskultur im Unternehmen zu erhöhen und ist damit ein zentraler Baustein zur Verbesserung der Patienten- und Mitarbeitersicherheit. Fest im Klinikalltag umgesetzt sind Maßnahmen wie z.B. Sicherheitschecklisten bei Eingriffen und Interventionen, Patientenidentifikationsarmbänder, Maßnahmen zur Arzneimitteltherapiesicherheit, regelmäßige Begehungen und Audits, umfassendes Hygienemanagement und Maßnahmen zur Infektionsprävention sowie regelmäßige Notfalltrainings.

Bestandteil unseres klinischen Risikomanagementsystems ist ein Berichts- und Lernsystem – CIRS (Critical Incident Reporting System), in das Mitarbeiter anonym über kritische Ereignisse und Beinahe-Schäden berichten können. Es dient der systematischen Analyse und kontinuierlichen Verbesserung.

Unsere aktuellen Zertifizierungen

Die Klinikstandorte Rastatt, Baden-Baden und Bühl sind nach der DIN EN ISO 9001:2015 systemzertifiziert. Ziel ist es, eine Patientenversorgung auf hohem Qualitätsniveau sicherzustellen. Zusätzlich stellen sich einzelne Zentren regelmäßig den hohen Anforderungen der Fachgesellschaften.Durch die externe Sicht auf unser QM-System erhalten wir wertvolle und strukturierte Anregungen um uns kontinuierlich zu verbessern.

Logo: MS Zertifizierung. DIN EN ISO 9001:2015.

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015

DIN EN ISO 9001:2015

Endoprothetikzentrum
der Maximalversorgung

Zentrum für
hämatologische Neoplasien

Kompetenzzentrum Minimalinvasive Chirurgie

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015

DIN EN ISO 9001:2015

Erstzertifiziert 2016 nach DIN EN ISO 9001:2008

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015

Zertifizierte Chest Pain Unit (DKG)

Zertifiziertes Regionales Traumazentrum (DGU)

Zertifizierte Endoprothetikzentrum (DGOOC)

Zertifizierte Stroke Unit

Logo: Ral Gütezeichen: Kompetenz richtig Essen. Speisenvielfalt & Diäten.

RAL Gütezeichen

Zertifiziertes Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001:2018

Zertifiziertes Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001:2011

Klinikum Mittelbaden Catering GmbH

Logo: Ral Gütezeichen: Kompetenz richtig Essen. Speisenvielfalt & Diäten.

Klinikum Mittelbaden gGmbH

Um uns als lernende Organisation ständig im Austausch mit anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens zu verbessern, sind wir Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) (www.aps-ev.de).

Strukturierte Qualitätsberichte

Gemäß den gesetzlichen Vorgaben nach § 136b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SGB V erstellen wir jährlich unsere Strukturierten Qualitätsberichte, die Informationen über die medizinischen Leistungen unseres Klinikums enthalten. Die Berichte dienen der Information von Patienten, Ärzten, Versicherten und der interessierten Öffentlichkeit und ermöglichen es uns, das Leistungsspektrum des Klinikum Mittelbadens darzustellen.

Das Klinikum Mittelbaden liefert die Qualitätsdaten an eine zentrale Annahmestelle, von der diese Daten aufbereitet werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bereitet die Daten der Qualitätsberichte als ‚Referenzbericht‘ auf, zusätzlich nutzen Krankenkassen und ihre Verbände die Daten der Qualitätsberichte für ihre Kliniksuchmaschinen. Somit eröffnet der Qualitätsbericht der Öffentlichkeit auch die Möglichkeit, bei der Klinikauswahl unterstützend zu wirken.

Hier finden Sie die strukturierten Qualitätsberichte unserer Kliniken für das Berichtsjahr 2023:

Ihre Ansprechpartner im Qualitätsmanagement

Dr. Andreas Eichenauer ist Klinikdirektor in Rastatt

Dr. Andreas Eichenauer

Verantwortliches Mitglied der Gesamtklinikumsleitung
Zentrales Qualitäts- und Klinisches Risikomanagement

Engelstr. 39
76437 Rastatt

Dr. Andreas Eichenauer

Verantwortliches Mitglied der Gesamtklinikumsleitung
Zentrales Qualitäts- und Klinisches Risikomanagement

Engelstr. 39
76437 Rastatt

Sabine Martini, QM

Sabine Martini

Leitung
Basiszertifizierung
Klinisches Risikomanagement
Auditmanagement
QMB der Kliniken
Zentrumszertifizierungen

Engelstr. 39
76437 Rastatt

Sabine Martini

Leitung
Basiszertifizierung
Klinisches Risikomanagement
Auditmanagement
QMB der Kliniken
Zentrumszertifizierungen

Engelstr. 39
76437 Rastatt

Katja Carl, QM

Katja Carl

Externe QS
Interne Audits
Strukturprüfungen

Engelstr. 39
76437 Rastatt

Katja Carl

Externe QS
Interne Audits
Strukturprüfungen

Engelstr. 39
76437 Rastatt

Sabine Barnofsky ist zuständig für Externe QS, Qualitätsziele und den Gesetzlichen Qualitätsbericht

Sabine Barnofsky

Externe QS
Qualitätsziele
Gesetzlicher Qualitätsbericht

Engelstr. 39
76437 Rastatt

Sabine Barnofsky

Externe QS
Qualitätsziele
Gesetzlicher Qualitätsbericht

Engelstr. 39
76437 Rastatt

Michaela Kuchlbauer ist zuständig für DMS-Administration und Betriebswirtschaftliches Risikomanagement

Michaela Kuchlbauer B.Sc.

DMS Administration
Betriebswirtschaftliches Risikomanagement

Engelstr. 39
76437 Rastatt

Michaela Kuchlbauer B.Sc.

DMS Administration
Betriebswirtschaftliches Risikomanagement

Engelstr. 39
76437 Rastatt

Das Hygienefachzentrum am Klinikum Mittelbaden

Die Themen Krankenhausinfektion (nosokomiale Infektion) und Multiresistenz von Krankheitserregern rücken seit Jahren zu recht verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Mit dem Infektionsschutzgesetz und der baden-württembergischen Krankenhaushygieneverordnung von 2010 hat der Gesetzgeber hierauf reagiert. Das Klinikum Mittelbaden unternimmt in diesem Zusammenhang sehr große Anstrengungen, um für mehr Patientensicherheit und für die Qualitätssicherung der Arbeit aller Menschen in unserem Klinikverbund zu sorgen.

Strukturell ist die Hygieneabteilung am Klinikum Mittelbaden gGmbH in einem Fachzentrum konstituiert und gehört zu den zentralen Diensten.  Verantwortliches Mitglied der Gesamtklinikumsleitung für das Hygienefachzentrum ist Dr. med. Andreas Eichenauer.

Das Team des Hygienefachzentrums (HFZ) setzt sich aktuell aus 6 Hygienefachkräften und einer Hygienebeauftragten für Pflegeeinrichtungen, unter der Leitung von Katrin Homann, zusammen. Darüber hinaus gibt es zwei weitere, dem Hygienefachzentrum zugeordnete Mitarbeitende, für Hygienetechnik-Prävention. Sie bilden die Schnittstelle zur Hygienetechnik und dem Service-Bereich.

Fachlich begleitet PD Dr. Schröppel (Krankenhaushygieniker, Arzt für Klinische Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie Antibiotikatherapie) das Team des HFZ und die Hygienebeauftragten Ärztinnen und Ärzte der einzelnen Fachabteilungen.

Um Problemkeime sofort zu erkennen, potentielle Risiken weitestgehend auszuschließen und eine Verbreitung zu minimieren, werden Patienten mit erhöhtem Risiko für multiresistente Erreger wie zum Beispiel MRSA oder 4MRGN vor bzw. bei Aufnahme in unsere Kliniken entsprechend definierter RKI-Kriterien gescreent. (= MRE-Screening)

Es erfolgt zusätzlich eine kontinuierliche Beobachtung des Erregerspektrums bei allen stationären Patienten um insbesondere multiresistente Erreger, gegen die Antibiotika zunehmend unwirksam werden, zu erkennen.

Durch einen achtsamen Umgang mit Antibiotika wird Resistenzentwicklungen entgegen gesteuert. So zielt das sogenannte Antibiotic Stewardship, kurz ABS, auf eine Verbesserung der Auswahl, Dosierung, Applikation und Anwendungsdauer von Antibiotika ab. Hierzu werden die behandelnden Ärzte durch das ABS-Team, maßgeblich Frau Dr. Witten-Stephan, beraten.

Außerdem nimmt das KMB an verschiedenen KISS- Modulen des Nationalen Referenzzentrums (NRZ) teil und sichert damit die Surveillance von nosokomialen Infektionen nach den Vorgaben des IfSG und den Empfehlungen vom RKI.

Diese sind ge­mein­sam mit dem Aus­bruchs­management ele­men­tar für die In­fek­tions­prä­vention am KMB. Ein spezielles Überwachungs- und Dokumentationsprogramm dient dem Hygienefachzentrum dabei als systematische Unterstützung.

Mikrobiologische Untersuchungen z.B. Wasser, Flächen, Geräten werden  von unseren Kooperationspartnern MVZ Labor Volkmann und MVZ Labor LADR durchgeführt.

Die Analyse und Evaluation der hygienischen IST-Situationen in den Abteilungen und Funktionsbereichen erfolgt in regelmäßigen Begehungen, Prozessbegleitungen und Händedesinfektions-Compliancebeobachtungen.

Zur weiteren Kernaufgabe des Hygienemanagements gehören die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung von Verfahrens- und Arbeitsanweisungen des Hygieneplans.

Die Hygienekommission bildet das entscheidende Gremium zur Freigabe und tagt regelhaft einmal im Jahr der jeweiligen Akutklinik und einmal gemeinsam Standortübergreifend.

Alle Klinikmitarbeitenden mit Patientenkontakt erhalten Informationen zu Hygienestandards bei ihrer Einstellung und danach mit der jährlich zu absolvierenden Pflichtfortbildung.

Darüber hinaus werden spezifische interne Fortbildungsveranstaltungen für die einzelnen Berufsgruppen angeboten.

Die Abteilungs-/Bereichsleitungen sowie Hygienebeauftragte Pflegekräfte der einzelnen Bereiche in allen Kliniken dienen als Multiplikatoren und unterstützen die Umsetzung der Hygieneregelungen.

In Zusammenarbeit mit dem Krankenhaushygieniker werden Hygienethemen bearbeitet und der Hygieneplan für das Klinikum stetig fortgeschrieben. Ziel ist es, durch gezielte Maßnahmen die Qualität der Hygiene entsprechend dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik aufrecht zu erhalten, weiter zu verbessern und so Risiken zu minimieren. Die Hygienedokumente sind im Nexus Curator für alle Mitarbeitenden jederzeit einzusehen. Bei speziellen Fragestellungen sind die Hygienefachkräfte unterstützend tätig.