Konventionelle Hernienchirurgie in Rastatt

Bauchwandbrüche / Bauchwandhernien

Allgemeines

Bei einer Bauchwandhernie handelt es sich um eine Öffnung oder eine Schwachstelle in der Bauchwand, durch das Bauchfell als Vorwölbung austritt.
Als Bruchinhalt kann z. B. Bauchfett oder Darm hineintreten.

Je nach Lage der Brüche werden sie verschieden benannt. Tritt ein Bruch zum Beispiel an der Leiste auf, spricht man von einer Leistenhernie. Gibt es einen Durchtritt an Nabel, spricht man von einer Nabelhernie.

Eine Bauchwandhernie findet sich häufig in der Mittellinie am Bauch.

Operationsverfahren

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Bauchwandbrüche zu behandeln:

Einfacher Nahtverschluss

Präperitoneale Netzimplantation

Offenes IPOM (Intraperitoneales Onlay-Mesh)

Onlay Mesh

Sublay Mesh

Indikationsstellung

Durchführung

Nachsorge

Was ist zu beachten?

Je nach Technik für bis zu 6 Wochen Schonung.

Bauchwandbrüche / Bauchwandhernien

Allgemein

Bei einer Bauchwandhernie handelt es sich um eine Öffnung oder eine Schwachstelle in der Bauchwand, durch das Bauchfell als Vorwölbung austritt.
Als Bruchinhalt kann z. B. Bauchfett oder Darm hineintreten.

Je nach Lage der Brüche werden sie verschieden benannt. Tritt ein Bruch zum Beispiel an der Leiste auf, spricht man von einer Leistenhernie. Gibt es einen Durchtritt an Nabel, spricht man von einer Nabelhernie.

Eine Bauchwandhernie findet sich häufig in der Mittellinie am Bauch.

Operationsverfahren

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Bauchwandbrüche zu behandeln:

Einfacher Nahtverschluss

Präperitoneale Netzimplantation

Offenes IPOM (Intraperitoneales Onlay-Mesh)

Onlay Mesh

Sublay Mesh

Indikationsstellung

Durchführung

Nachsorge

Was ist zu beachten?

Je nach Technik für bis zu 6 Wochen Schonung.

Bauchspiegelung
Minimal-invasive/Laparoskopische Chirurgie

Allgemeines

Minimal-invasiv heißt auch laparoskopische oder Schlüsselloch-Chirurgie.

Viele wissenschaftliche Studien haben bewiesen, welche Vorteile minimal-invasive Chirurgie gegenüber offenen Operationen hat:

  • Die Schmerzen nach der Operation klingen schneller ab.
  • Die Wundheilung ist schneller.
  • Krankenhausaufenthalt und Arbeitsunfähigkeit sind kürzer.

Indikationsstellung

Operationen können minimal-invasiv in nachfolgenden Bereichen oder Organen durchgeführt werden:

Bauchwandbrüche

Leistenbrüche

Gallenblase

Blinddarm

Magen

Dickdarm

Mastdarm

Darmverschluss durch Verwachsungen

Durchführung

Die Operation erfolgt in Vollnarkose. Operationsinstrumente werden über mehrere 5 bis 12 mm große Schnittlöcher in die Bauchhöhle eingebracht. Die Sicht auf das Operationsgeschehen erfolgt durch eine Video-Laparoskopie.

Die Bauchhaut wird am Nabel eingeschnitten. Anschließend leitet man über eine spezielle Nadel CO₂-Gas in die Bauchhöhle. Auf diese Weise entsteht ein Gaspolster zwischen Organen und Bauchwand.

Verbleibende Gasreste werden nach der Operation durch die Lunge ausgeatmet.

Anschließend wird die Bauchwand mit einem sogenannten Trokar, einer Metallhülse mit einem spitzen entfernbaren Inlay, unter dem Schutz des Gaspolsters vorsichtig durchstoßen.

Das Laparoskop (optische Quelle) wird in den Bauchraum vorgeschoben. Auf dem Laparoskop sitzt am hinteren Ende eine kleine HD-Kamera, die das Bauchinnere aufnimmt und auf den Bildschirm überträgt.

So wird das Bild des Körperinneren für den Operateur und sein Team sichtbar. Zusätzliche Operationswerkzeuge werden durch weitere Trokare in den Bauchraum geführt.

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Bauchspiegelung
Minimal-invasive/Laparoskopische Chirurgie

Allgemeines

Minimal-invasiv heißt auch laparoskopische oder Schlüsselloch-Chirurgie.

Viele wissenschaftliche Studien haben bewiesen, welche Vorteile minimal-invasive Chirurgie gegenüber offenen Operationen hat:

  • Die Schmerzen nach der Operation klingen schneller ab.
  • Die Wundheilung ist schneller.
  • Krankenhausaufenthalt und Arbeitsunfähigkeit sind kürzer.

Indikationsstellung

Operationen können minimal-invasiv in nachfolgenden Bereichen oder Organen durchgeführt werden:

Bauchwandbrüche

Leistenbrüche

Gallenblase

Blinddarm

Magen

Dickdarm

Mastdarm

Darmverschluss durch Verwachsungen

Durchführung

Die Operation erfolgt in Vollnarkose. Operationsinstrumente werden über mehrere 5 bis 12 mm große Schnittlöcher in die Bauchhöhle eingebracht. Die Sicht auf das Operationsgeschehen erfolgt durch eine Video-Laparoskopie.

Die Bauchhaut wird am Nabel eingeschnitten. Anschließend leitet man über eine spezielle Nadel CO₂-Gas in die Bauchhöhle. Auf diese Weise entsteht ein Gaspolster zwischen Organen und Bauchwand.

Verbleibende Gasreste werden nach der Operation durch die Lunge ausgeatmet.

Anschließend wird die Bauchwand mit einem sogenannten Trokar, einer Metallhülse mit einem spitzen entfernbaren Inlay, unter dem Schutz des Gaspolsters vorsichtig durchstoßen.

Das Laparoskop (optische Quelle) wird in den Bauchraum vorgeschoben. Auf dem Laparoskop sitzt am hinteren Ende eine kleine HD-Kamera, die das Bauchinnere aufnimmt und auf den Bildschirm überträgt.

So wird das Bild des Körperinneren für den Operateur und sein Team sichtbar. Zusätzliche Operationswerkzeuge werden durch weitere Trokare in den Bauchraum geführt.

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Narbenbrüche / Narbenhernien

Allgemeines

Narbenhernien sind Brüche in Bereichen, in denen ein chirurgischer Einschnitt in die Bauchwand vorgenommen wurde.
Narbenhernien können Monate oder Jahre nach einer Bauchoperation entstehen. Häufig ist eine Vorwölbung an der Narbe sichtbar.

Operationsverfahren

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Narbenhernien zu behandeln:

Laparoskopische Methode (IPOM, d.h. intraperitoneales Onlay Mesh)
Wird verwendet bei Brüchen abseits der Mittellinie

Offene Methode:
Bei sehr großen Brüchen wird eine Bauchwandverstärkung in Sublay-Technik durchgeführt.

Indikationsstellung

Der Narbenbruch wird im Laufe der Jahre größer und ist dann operativ aufwändiger zu versorgen. Auch könnten sich Darmschlingen einklemmen und verletzt werden.
Deshalb sollten Narbenbrüche grundsätzlich operativ versorgt werden.

Durchführung der Sublay-Mesh-Methode

Die Sublay-Mesh-Technik ist das Standard-Verfahren in unserem Krankenhaus, wenn größere Narbenbrüche der Mittellinie der Bauchwand versorgt werden.

Bei einer offenen Versorgung wird zunächst über die alte Narbe eröffnet. Unter Umständen werden zunächst die Verwachsungen gelöst. Anschließend wird das hintere Bindegewebsblatt mit einer Naht verschlossen. Ein Kunststoffnetz wird hinter die geraden Bauchmuskeln auf die hintere Bindegewebsplatte glatt eingelegt. Auf das Netz werden Saugdrainagen eingebracht. Anschließend das vordere Bindegewebsblatt mit einer Naht verschlossen. In die Unterhaut werden ebenfalls Saugdrainagen eingelegt und die Haut verschlossen. Die Bauchwandschichten schließen das Netz wie ein Sandwich ein.

Kann das vordere Bindegewebsblatt wegen auftretender Spannung nicht geschlossen werden, wird seitlich der schräge äußere Bauchmuskel abpräpariert und unterminiert, um dadurch die Bauchdecke zu entspannen.

Nachsorge

Schonung für 6 Wochen und postoperative ambulante Kontrollen.

Lichtenstein-Operation bei Leistenbrüchen

Allgemeines

Die Lichtenstein-Operation ist ein offenes Operationsverfahren zur chirurgischen Therapie von Leistenbrüchen.

Operationsverfahren

Grundsätzlich kann die Operation in örtlicher Betäubung, in Regionalanästhesie und in allgemeiner Vollnarkose erfolgen.

Es handelt sich um ein offenes Operationsverfahren mit Verstärkung der Hinterwand des Leistenkanales durch Implantation eines Kunststoffnetzes, um die Faszien und die Muskulatur in der Leistenregion zu verstärken.

Indikationsstellung

Das Verfahren nach Lichtenstein empfiehlt sich bei ausgewachsenen Patienten und gilt als konventionelles Standardverfahren.

Es wird bei uns vor allem bei Patienten angewendet, wenn diese im Unterbauch komplex voroperiert sind und damit im Unterbauch verwachsen sein könnten. Hierbei sind laparoskopische Verfahren nur mit erhöhtem Operationsrisiko einzusetzen.

Dennoch wird diejenige Methode bevorzugt, die zum Krankheitsbild und der Verfassung des Patienten am besten passt.

Durchführung

1) Der Zugang zur Leistenmuskulatur und dem inneren Leistenring erfolgt entweder über einen Schrägschnitt oder in über einen querverlaufenden Hautschnitt.

2) Die Schrittlänge hängt ab von der Größe des Bruches und dem Gewicht des Patienten und beträgt zwischen 8 cm und max. 13 cm.

3) Das Fettgewebe und eine dünne Bindegewebsstruktur werden durchtrennt.

4) Der so genannte Bruchsack wird aufgesucht und präpariert.

5) Die Versorgung des Bruchsackes erfolgt je nach Bruchtyp. Bei Leistenbrüchen gibt es zwei unterschiedliche Bruchtypen (direkt / indirekt).

6) Die Hinterwand des Leistenkanales wird durch die Netzimplantation verstärkt. Das Implantat wird dabei fortlaufend, mit nicht auflösbares Nahtmaterial, am Leistenband fixiert. Die Nahtreihe beginnt an der Knochenhaut des Schambeines und endet weit seitlich hinter dem Durchtritt des Samenstranges durch die Bauchdecke. Seitlich wird das Netz eingeschnitten, die dadurch entstehenden Flügel werden, den Samenstrang umschließend, mit Aussparung eines genügend großen Durchtrittes, dahinter vernäht. Danach wird die äußerste Bindegewebsschicht über dem Netz und Samenstrang verschlossen.

Ebenso werden die obere Fettschicht und die Haut mit Nähten verschlossen.

Nachsorge, Vor- und Nachteile

Nachsorge

Strenge Schonung bis zur Wundheilung (10 Tage), 6 Wochen körperliche Schonung

Vor- und Nachteile gegenüber dem Shouldice-Verfahren

Die offene Implantation eines Kunststoffnetzes birgt ein höheres Infektionsrisiko.
Mit der Netzimplantation sinkt aber das Risiko der erneuten Bruchbildung von etwa 12 % auf 3-4 %.

Shouldice-Operation bei Leistenbrüchen

Allgemeines

Die offene Shouldice-Operation ist eine Therapieoption bei der Versorgung von Leistenbrüchen.

Indikationsstellung

  • Technik wird bei Patienten eingesetzt, die sich gegen die Implantation eines Kunststoffnetzes entscheiden.
  • Technik wird verwendet bei Jugendlichen in der Wachstumsphase, da Kunststoffnetze nicht mitwachsen.

Operationsverfahren

Bei der Operation nach Shouldice wird die innerste Schicht der Bauchwand, die die Hinterwand des Leistenkanales bildet, gedoppelt.

 

 

Nachsorge, Vor- und Nachteile

Nachsorge

Schonung für 6 Wochen (dreimal länger als bei minimal invasiver Technik).

Nachteile gegenüber der Lichtenstein-Operation

  • Wiederholungsbrüche in bis zu 11 % der Fälle
  • kein spannungsfreier Verschluss der Bruchlücke