Ende Oktober wurden die beiden neuen Studentinnen des primärqualifizierenden Studiums der Angewandten Hebammenwissenschaft in ihrer Kooperationsklinik am Klinikum Mittelbaden in Baden-Baden begrüßt.
Bereits Anfang Oktober haben Maja Petri und Annika Veit ihr Studium der Angewandten Hebammenwissenschaften an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Karlsruhe aufgenommen. Gemeinsam mit 31 weiteren Studentinnen werden sie die kommenden sieben Semester in abwechselnden Theorie- und Praxisphasen ihr duales Studium absolvieren.
Für den 23. Oktober stand für alle Studentinnen und die beteiligten Kooperationsklinken der offizielle Begrüßungstag vor Ort in den jeweiligen Einrichtungen auf dem Lehrplan. Das nutzen Pflegedienstleitung, Heike Himmelsbach, die leitende Hebamme, Susanne Baus, sowie ihre Kollegin aus dem Leitungsteam, Collette Buchholz, um Petri und Veit herzlich vor Ort in Empfang zu nehmen und mit den wichtigsten Informationen für ihren künftigen Arbeitsplatz vertraut zu machen, bevor zum 1. Dezember der erste Praxiseinsatz in der Klinik stattfindet.
Für Baus und Buchholz sind die beiden „Erstsemestler“ ein Glücksgriff. „Wir freuen uns wirklich sehr mit Maja und Annika alte Bekannte bei uns im Team begrüßen zu dürfen.“ Ihren Angaben zufolge hat Maja Petri bereits ein vierwöchiges Praktikum im Kreißsaal des KMB absolviert und Annika Veit verbrachte ihr FSJ dort.
Für die leitende Hebamme ist dies ein zentraler Aspekt bei der Vorbereitung auf den Beruf. „Es ist mir sehr wichtig, dass unsere Studierenden schon vorher praktische Einblicke in die Arbeit im Kreißsaal gewonnen haben. Diese Erfahrungen prägen, und man merkt schnell, ob man sich in dieser besonderen Atmosphäre wohlfühlt und langfristig in diesem Bereich arbeiten möchte. Ferner kann man dadurch auch herausfinden, ob man sich im Team wohlfühlt und ob es umgekehrt auch für das Team passt,“ erklärt Baus.
Für Petri und Veit stand bereits sehr früh fest, dass sie Hebamme werden möchten. Ihre Praxiseinsätze vor Ort haben sie darin nur noch einmal bestätigt. „Auslöser für mich war eine Fernsehdokumentation, bei der eine Mutter über ihre Erfahrungen rund um die Geburt berichtete. Da war mir klar, dass ich dazu beitragen möchte, dass es anders läuft. Ich möchte Müttern in dieser besonderen Lebensphase zur Seite zu stehen“, verdeutlicht Petri. „Während meines Praktikums habe ich gemerkt, dass die Arbeit im Kreißsaal etwas ganz Besonderes ist. Die Atmosphäre, die man dort erlebt, hat mich überzeugt, und das Zusammenspiel von medizinischen und sozialen Aspekten hat mich fasziniert“, schwärmt die Erstsemestlerin. Veit ergänzt: „Für mich war das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) eine prägende Erfahrung. Es hat mir gezeigt, dass der Beruf der Hebamme genau das ist, was ich machen möchte. Es hat mir Freude gemacht, Eltern auf diesem besonderen Weg zu begleiten und sie auch nach der Geburt in der Klinik mit ihrem Nachwuchs wiederzusehen. Schon als Kind haben mich keine klassischen Kinderbücher, sondern eher Ratgeber zu medizinischen Themen interessiert“, berichtet Veit. Rückblickend auf ihre praktischen Einsätze sind sich beide hinsichtlich der Wahl ihrer Kooperationsklinik einig: „Wenn man sich hier im Kreißsaal erst einmal eingelebt hat, will man eigentlich nicht mehr weg.“
Pflegedienstleitung, Heike Himmelsbach, begrüßte die Beiden mit den Worten: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Petri und Frau Veit zwei hochmotivierte und engagierte Studentinnen begrüßen dürfen, die unsere Klinik bereits gut kennen. Beide Mitarbeiterinnen sind eine tolle Bereicherung für das bestehende Team.“ Sie beglückwünschte sie zu ihrer Berufsentscheidung und wünschte ihnen alles Gute zum Start.
Baus und Buchholz statteten die Beiden im Anschluss mit den wichtigsten Utensilien für die kommenden Semester und Praxiseinsätzen aus. Jede bekam einen Ordner prall gefüllt mit Informationen sowie die aktuelle Ausgabe des Hebammenlehrbuchs.
Beide Studentinnen ziehen eine durch und durch positive Zwischenbilanz für die ersten Wochen an der Hochschule. Nach einem erfolgreichen Immatrikulationstag, an dem sich die Studierenden untereinander kennenlernen konnten, hat sich bereits eine starke Gemeinschaft gebildet. „Das Studium ist sehr persönlich und intensiv,“ berichtet Petri. „Man wächst schnell zusammen, und das ist auch wichtig, denn schon bald steht die erste Prüfung an“, ergänzt Veit. Die erste Praxiserfahrung erwartet die beiden am 1. Dezember, wenn der erste Einsatz im Klinikum Mittelbaden startet.
Die Klinik, die Pflegedienstleitung wie auch das gesamte Kreißsaalteam wünschen den Studentinnen viel Erfolg bei ihrem Studium und freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. „Die Arbeit als Hebamme erfordert Leidenschaft, Empathie und fachliche Kompetenz – und genau diese Eigenschaften bringen unsere neuen Studentinnen bereits jetzt mit,“ so die abschließenden Worte der leitenden Hebamme.
Text und Bild: P. Geiger