Auch in diesem Jahr unterstützt der Freundeskreis Bühler Krankenhaus e.V. das Krankenhaus in Bühl mit einer Spende. Dieses Mal erhält die Klinik für Geriatrie unter der Leitung von Carsten Frey Hilfe für die Ausstattung eines speziellen Zimmers, in dem Patienten und Angehörige in ansprechender Atmosphäre Zeit miteinander verbringen können.
„Wir sind froh und sehr dankbar, dass der Freundeskreis Bühler Krankenhaus e.V. bereits seit vielen Jahren an unserer Seite ist und unser Haus kontinuierlich unterstützt,“ betont Heike Ullrich- Bunge, die kaufmännische Leitung des Bühler Krankenhauses.
Eines der Ziele des Freundeskreis Bühler Krankenhaus e.V. ist die Aufenthaltsbedingungen für Patientinnen und Patienten zu verbessern.
Die diesjährige Spende entspricht in besonderem Maße diesem Vorhaben.
Chefarzt Dr. Carsten Frey und sein Team freuen sich sehr über das Projekt. Es handelt sich unter anderem um einen speziellen Sessel mit Liegefunktion für Angehörige sowie eine besondere Lampe mit indirekter Beleuchtung und möglichen Farbeinstellungen für Decke und Wände im Abschiedszimmer. Dieser Raum ist dafür da, dass Patienten mit ihren Angehörigen fernab vom Stationsgeschehen in Ruhe und in einer ansprechenden Atmosphäre, die verbleibende Zeit miteinander verbringen können.
Für die Gestaltung des Zimmers hat sich der Freundeskreis Bühler Krankenhaus professionelle Ratschläge und Unterstützung bei Pallium e.V. geholt.
Neben einer sehr qualitativ hochwertigen Duftlampe und ausgewählten Düften, die je nach Stimmung und Wohlbefinden auch für eine Handmassage zur Entspannung eingesetzt werden können, wird in Kooperation mit Pallium e.V. im Januar noch ein individuelles Bild nachgereicht. Die ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Begleiter werden am Teamtag ganz speziell für das Abschiedszimmer im Klinikum Bühl ein gemeinsames Bild erstellen, das sich mit dem Thema „loslassen und Abschiednehmen“ kreativ auseinandersetzt. Auch hierfür übernimmt der Freundeskreis Bühler Krankenhaus die Kosten für Material und finanziert das Wandbild, um dem Raum Persönlichkeit zu geben.
Jaqueline Schulz von Pallium e.V. bringt für die Übergabe ein spezielles Kissen mit und erläutert:
„Als weitere tolle Ergänzung gibt es unseren Pallimu zum Halten, Kuscheln oder Lagern. Es bietet viel Komfort und Vielseitigkeit und kann eine Möglichkeit sein, sich zu entspannen oder einfach nur etwas zu haben, das man umarmen kann.“
Die Begleitung von Sterbenden ist von großer Bedeutung, sowohl für die betroffenen Personen als auch für die Angehörigen. Sie bietet nicht nur emotionale Unterstützung, sondern hilft auch, Ängste und Sorgen zu lindern. Sterbende Menschen profitieren oft von einer einfühlsamen Präsenz, die ihnen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Die Zeit des Abschieds kann für alle Beteiligten eine tiefgreifende und heilende Erfahrung sein.
„Wir bedanken uns sehr herzlich beim Freundeskreis Bühler Krankenhaus, der dies mit seiner Spende ermöglicht“ betont Chefarzt Carsten Frey.
Der Vorstand des Vereins Felix Brenneisen ergänzt: „Uns ist es immer wieder ein Anliegen, das Krankenhaus Bühl, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Patientinnen und Patienten, jährlich mit einer Spende zu bedenken. Unsere diesjährige Spende halten wir für besonders sinnvoll und freuen uns, dass wir Angehörigen und Patienten damit etwas Gutes tun. Die neue Gestaltung des Abschiedszimmers trägt dazu bei, den Prozess des Sterbens menschlicher und würdevoller zu gestalten, wenn eine Therapie oder auch eine Entlassung nicht mehr möglich sind.“
Die Klinik für Geriatrie ist spezialisiert auf die Behandlung älterer Patienten, wobei internistische, chirurgische oder neurologische Therapien unter Einzug von Spezialisten für Altersmedizin erfolgen. Sobald die Behandlung der akuten Beschwerden abgeschlossen ist, erfolgt eine Weiterbehandlung in der Akutgeriatrie, deren Ziel ist, mit einem Team aus spezialisierten Ärzten, Therapeuten und Pflegern innerhalb von 14 bis 17 Tagen mit Hilfe eines abgestimmten adäquaten medizinisch therapeutischen Konzepts die Patientinnen und Patientinnen und Patienten zu befähigen, anschließend eine Rehabilitationsmaßnahmen anzutreten oder nach Hause entlassen zu werden.
Foto: Jörg Seiler/BNN