Klinikum Mittelbaden

Einsatz bei Großschadenslagen – Zwei Ärzte des Klinikums Mittelbaden erweitern die Gruppe der Leitenden Notärzte

Thomas Worms, der Ärztliche Leiter der Zentralen Notaufnahme in der Rastatter Klinik des Klinikums Mittelbaden und sein Kollege Dr. Markus Rieger wurden vor Kurzem in die offizielle Gruppe der Leitenden Notärzte (LNA-Gruppe) für Stadt und Landkreis bestellt.

Die LNA-Gruppe besteht aus 10 Notärzten im Stadt- und Landkreis, die eine Zusatzausbildung zum Leitenden Notarzt bei der Ärztekammer absolviert haben und alle über langjährige Erfahrung im Notarztdienst verfügen.

Thomas Worms ist Facharzt für Innere Medizin und Notfallmedizin, Dr. Markus Rieger Facharzt für Anästhesie und Notfallmedizin in der Rastatter Klinik. Sie verstärken mit dieser neuen Tätigkeit das Team der Leitenden Notärzte, dem auch vier weitere Kollegen des Klinikums Mittelbaden zugehörig sind. Dazu zählen Dr. Stefanie Hermann, Norbert Jutt und Dr. Klaus Schmelzer (Oberärzte Anästhesie in der Balger und Bühler Klinik) und Dr. Gani Bytyqi (Oberarzt Chirurgie in der Rastatter Klinik). Dr. Stefanie Hermann ist Standortleiterin für den Notarztstandort Baden-Baden, Norbert Jutt ist Standortleiter für Bühl und Dr. Gani Bytyqi ist Standortleiter Rastatt. Zu den weiteren Leitenden Notärzten gehören außerdem Dr. Christian Woll (Sprecher und LNA im Bereichsausschuss), Dr. Christine Stiepak, Dr. Angelika Kühn-Lang und Dr. Marcel Plonz.

Die Leitenden Notärzte beraten die Behörden bei Ereignissen zum Teil im Vorfeld, zum Beispiel bei der Planung von einer Großveranstaltung oder bei medizinischen Einsatzkonzepten für Volksfeste. Bei einem Einsatzfall werden sie als höchster medizinischer Einsatzleiter vor Ort in den Einsatzstäben zusammen mit den anderen Einsatzleitern – Polizei, Feuerwehr, ggf. DLRG, Bergwacht, THW und Weiteren – aktiv. Bei Großschadensfällen übernimmt die Leitende Notärztin/der Leitende Notarzt die medizinische Einsatzleitung und muss unter anderem die Behandlungsreihenfolge festlegen.

Die Leitstelle alarmiert im Einsatzfall – wie einem Großbrand, einem Unfall mit mehreren Verletzen, einem Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten, bei Terrorlagen oder Ähnlichem – die LNA-Gruppe. Aus diesem Grund tragen alle 10 Leitenden Notärzte einen Funkmeldeempfänger bei sich. Die Notärzte aus der Gruppe, die gerade Zeit haben, melden sich bei der Leitstelle. Diese entscheidet, wer am schnellsten vor Ort sein kann und lässt den Leitenden Notarzt zum Beispiel von der Polizei oder einem Rettungsdienstfahrzeug abholen.

Nur bei besonders großen oder komplexen Einsatzlagen kann es vorkommen, dass mehrere Leitende Notärzte gleichzeitig zum Einsatz kommen und sich das Einsatzgebiet aufteilen.
„Die besondere Herausforderung besteht für die Gruppe der Leitenden Notärzte darin, sich nicht nur auf ein bis zwei Patienten zu konzentrieren, sondern Gesamtlagen zu überblicken und zu koordinieren, so dass allen betroffenen Patienten bestmöglich geholfen werden kann. So wirken wir aktiv mit, um auch bei Großschadenslagen den Menschen in der Region, die beste medizinische Versorgung gewährleisten zu können“, fasst Thomas Worms den Aufgabenbereich zusammen.