Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Mittelbaden Rastatt informiert am 20. November über die Möglichkeiten des minimalinvasiven Hüftgelenkersatzes.
Die Arthrose des Hüftgelenkes ist in der heutigen Zeit eine weit verbreitete Erkrankung. Die damit einhergehenden straken Hüftschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und Mobilität vieler Menschen erheblich. Wenn konservative Behandlungsoptionen ausgeschöpft sind, wird in vielen Fällen eine operative Versorgung durch ein künstliches Gelenk unumgänglich. Derzeit werden in Deutschland rund 220.000 künstliche Hüftgelenke eingesetzt.
Bei einer Informationsveranstaltung der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Klinikums Mittelbaden erklärt Dr. Gregor Moßbrucker, Leitender Arzt der Unfallchirurgie und Koordinator des zertifizierten EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung, worin die Vorteile dieses Verfahrens liegen und für wen es geeignet ist. Die Klinik in Rastatt lädt alle Interessierten herzlich zur Informationsveranstaltung „Schnell wieder fit nach minimalinvasivem Hüftgelenkersatz“ ein.
Der Vortrag findet am 20. November 2024 um 17 Uhr im Klinikum Mittelbaden in Rastatt im Konferenzraum (2. Obergeschoss) statt. Er ist kostenfrei und vorab ist keine Anmeldung erforderlich.
Moßbrucker erläutert in seinem Vortrag detailliert, wie ein minimalinvasiver Hüftgelenkersatz funktioniert. „Bei dieser Methode wird das Implantat über einen besonders muskelschonenden operativen Zugang implantiert, so dass eine schnellere Rehabilitation gewährleistet ist. Neben einem geringeren Blutverlust und weniger Schmerzen verkürzt sich durch den schonenderen Eingriff zudem die Erholungszeit deutlich, was den Patientinnen und Patienten eine rasche Rückkehr in den Alltag ermöglicht“, verdeutlicht der Mediziner.
Seinen Angaben zufolge ist ein minimalinvasiver Hüftgelenkersatz für eine breite Gruppe von Patienten geeignet, insbesondere für Personen, die sich eine rasche Erholung und hohe Mobilität wünschen. Das Verfahren, das von allen Operateuren des Endoprothetikzentrums beherrscht wird, ist ideal für jüngere, aktive Menschen, die nach der Operation schnell wieder sportlich aktiv sein möchten, aber auch für ältere Patienten, die eine möglichst muskelschonende Operation bevorzugen. „Gemeinsam mit den Betroffenen entscheiden wir, ob ein minimalinvasiver Eingriff den individuellen medizinischen Anforderungen entspricht“, erklärt Moßbrucker die Vorgehensweise bei der Wahl des passenden Operationsverfahrens.
Nach dem Vortrag steht der Koordinator des EndoProthetikZentrums für individuelle Fragen zur Verfügung und beantwortet Anliegen rund um das Thema Hüftgelenkersatz.
Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Mittelbaden Rastatt ist seit 2014 als Endoprothetikzentrum nach EndoCert®-Kriterien zertifiziert und wurde aufgrund schnell steigender Versorgungszahlen vor fünf Jahren zum Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung aufgewertet. Die Klinik in Rastatt zählt mit jährlich rund 1.000 endoprothetischen Operationen, wovon 500 künstliche Hüftgelenke sind, zu einer der größten Kliniken mit endoprothetischem Schwerpunkt in der Region.
Text: P. Geiger